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Der Haarwachstumszyklus: Alle Haare fallen aus, wusstest du das schon?

Haarausfall kann für viele Menschen beunruhigend sein, besonders wenn sie bemerken, wie ihre Haare im Waschbecken liegen, nachdem sie sich die Haare gekämmt haben. Was viele nicht wissen, ist, dass Haarausfall ein natürlicher Prozess ist und alle Haare früher oder später ausfallen. In diesem Artikel werden wir den Haarwachstumszyklus, die verschiedenen Phasen und einige interessante Aspekte im Zusammenhang mit Haarausfall untersuchen.
Kurz und Knapp
  • Der Haarwachstumszyklus ist ein natürlicher Prozess, der aus drei Hauptphasen besteht: der Anagenphase, der Katagenphase und der Telogenphase.
  • Jedes Haar fällt am Ende eines Zyklus aus, es wachsen aber auch ständig neue Haare nach, sodass wir in der Regel keinen bemerkenswerten Haarverlust wahrnehmen.
  • Es ist normal, dass einem bis zu 100 Haare am Tag ausfallen. Sind es mehr und wird es sichtbar lichter, sollte man das ärztlich abklären und behandeln.

Haarwachstumszyklus und seine Phasen:

Der Haarwachstumszyklus besteht aus drei Hauptphasen: Anagenphase (Wachstumsphase), Katagenphase (Übergangsphase) und Telogenphase (Ruhephase).

 

Anagenphase:

Die Anagenphase ist die längste und aktivste Phase im Haarwachstumszyklus. In dieser Phase ist die Haarwurzel voll ausgebildet und das Haarwachstum ist konstant. Etwa 80% der Körperhaare befinden sich in dieser Phase, die beim Haupthaar zwischen 2 und 6 Jahren dauert. Während der Anagenphase reicht die Haarwurzel bis in die Fettschicht (Hypodermis) der Haut.

 

Katagenphase:

Die Katagenphase ist die kürzeste der drei Phasen und dauert etwa 2 Wochen. In dieser Phase verkümmern die Haarfollikel und bilden sich zurück, während das Haarwachstum stoppt. Ungefähr 2% der Körperhaare befinden sich in dieser Phase.

 

Telogenphase:

Die Telogenphase, auch als Ruhephase bekannt, dauert in der Regel zwischen 2 und 3 Monaten. In dieser Phase hat sich die Haarwurzel maximal zurückentwickelt, und das Haar bleibt noch etwas in der Haut, bevor es schließlich ausfällt. Etwa 20% der Haare befinden sich in dieser Phase.
Nachdem ein Haar ausgefallen ist, beginnt eine neue Anagenphase, in der sich ein neues, frisches und kräftiges Haar entwickelt.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Verlust von bis zu 100 Haaren pro Tag als völlig normal gilt und zu keinem sichtbaren Verlust der Haardichte führt. Daher besteht kein Grund zur Panik, wenn man einige Haare in der Bürste oder im Waschbecken bemerkt.

Was können andere Ursachen von Haarausfall sein?

Neben diesem natürlichen Haarausfall kann es auch ernste Ursachen für einen gehäuften Haarausfall mit Auswirkung auf die sichtbare Haardichte geben.
Genetische Faktoren (androgenetische Alopezie), Medikamenten, Stress, Hormonstörungen, Infektionen, Mikroentzündungen der Haarfollikel oder Hauterkrankungen oder ein Mangel an Vitaminen kann zu Haarausfall führen. Insbesondere ein Mangel an Biotin (Vitamin B7), Vitamin D und Vitamin E kann das Haarwachstum beeinträchtigen und zu Haarausfall führen.

 

Wie kann ich meinen Haarausfall stoppen?

Die richtige Behandlung von krankhaftem Haarausfall hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei erblich bedingtem Haarausfall können medizinische Behandlungen wie Minoxidil oder Finasterid helfen. Bei Haarausfall aufgrund von Mangelerscheinungen oder Krankheiten sollte die zugrunde liegende Ursache ärztlich behandelt werden.

 

Fazit:

Der Haarwachstumszyklus ist ein natürlicher Prozess, der aus drei Hauptphasen besteht: der Anagenphase, der Katagenphase und der Telogenphase. Während jedes Haar irgendwann ausfällt, wachsen ständig neue Haare nach, sodass wir in der Regel keinen bemerkenswerten Haarverlust wahrnehmen. Vitaminmangel, genetische Faktoren und andere Ursachen können jedoch zu Haarausfall führen, der über das normale Maß hinausgeht. Die Behandlung von Haarausfall hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann von medizinischen Therapien bis zur Behandlung von Mangelerscheinungen oder Krankheiten reichen. In jedem Fall ist es wichtig, bei Verdacht auf Haarausfall einen Arzt oder Dermatologen zu konsultieren, um die beste Vorgehensweise zur Behandlung oder Vorbeugung von Haarverlust zu bestimmen.

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Über den Autor: Simon Wackerle

Ich bin Fotograf, Videokünstler, Medienmensch und Bart begeistert. Leider war der Bartwuchs bei mir nur sehr schwach ausgeprägt und ich begann mich zu fragen, was man wohl dagegen unternehmen könnte. Durch Zufall stieß ich auf Minoxidil und kurze Zeit später begann ich mit meinem Bartzuchtexperiment. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.

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