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Stress der leise Killer von Haar- und Bartwuchs: Ursachen und Lösungen

Stress, jeder kennt ihn. Für sich eine durchaus sinnvolle Körperfunktion. Doch heute muss kaum einer vor einem Löwen oder einem anderen Raubtier flüchten und dennoch zeigt unser Körper in vielen Situationen dieselbe “Fight or Flight” Reaktion. Dabei kommt es häufig zu einem Ungleichgewicht zwischen Stress Auf- und Abbau!
Wie sich ein zu hoher Stresslevel negativ auf den Haarwuchs und Bartwuchs auswirken kann, beleuchten wir in diesem Artikel.
Kurz und Knapp
  • Stress ist nicht dein Feind, wenn man mit ihm richtig umgeht und nicht zulässt, dass er chronisch wird.
  • Anhaltend hoher Stresslevel wirkt sich negative auf Haar- und Bartwuchs aus, indem er hormonelle Ungleichgewichte, Entzündungsreaktionen, Störungen bei Neurotransmittern und Wachstumsfaktoren sowie oxidativen Stress verursacht.
  • Um die negativen Auswirkungen von Stress zu minimieren, ist es wichtig Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und eine gesunde Lebensweise zu pflegen.

Was passiert bei Stress

Wenn wir gestresst sind, produziert unser Körper das Hormon Cortisol als Teil der Stressreaktion. Cortisol ist ein Steroidhormon, das unter anderem den Blutzuckerspiegel reguliert, den Stoffwechsel beeinflusst und Entzündungen hemmt. In Situationen mit kurzfristigem Stress kann Cortisol sogar nützlich sein, indem es uns hilft, schnell auf Bedrohungen oder Herausforderungen zu reagieren.

Stress und Testosteron

Chronischer Stress führt aber dazu, dass unser Körper kontinuierlich einen hohen Cortisolspiegel produziert. Das kann sich negativ auf den Testosteronspiegel auswirken, da beide Hormone in einer Art Gleichgewicht stehen: Wenn der Cortisolspiegel steigt, tendiert der Testosteronspiegel dazu, zu sinken und umgekehrt. Dieses Phänomen wird als „Cortisol-Testosteron-Wechselspiel“ bezeichnet.

Testosteron ist ein wichtiges Hormon für den Bartwuchs, weil es eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Wachstum der männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale spielt, zu denen auch der Bartwuchs gehört. Ein niedriger Testosteronspiegel kann sich also negativ auf den Bartwuchs auswirken.
Dazu muss aber gesagt werden, dass auch die Empfindlichkeit der Haarfollikel auf Testosteron eine große Rolle bei der Entwicklung von Barthaaren spielt, denn nicht jeder mit wenig Bartwuchs hat auch automatisch wenig Testosteron und umgekehrt.

Stress und Haarfollikel

Stress kann eine Entzündungsreaktion im Körper auslösen, die zu einer Beeinträchtigung der Haarfollikel führen kann. Entzündungen können dazu führen, dass Haarfollikel schrumpfen und schwächer werden, was zu dünnerem Haar und einem verlangsamten Haarwachstum führt.

Neurotransmitter und Wachstumsfaktoren

Stress beeinflusst auch die Produktion und Freisetzung von Neurotransmittern und Wachstumsfaktoren, die für das Haarwachstum wichtig sind. Serotonin und Dopamin, zwei wichtige Neurotransmitter, sind an der Regulation des Haarwachstums beteiligt. Stress kann die Verfügbarkeit dieser Neurotransmitter reduzieren und somit das Haarwachstum negativ beeinflussen.

Oxidativer Stress

Stress führt auch zu einem Anstieg der Produktion von freien Radikalen im Körper, was zu oxidativem Stress führt. Oxidativer Stress kann die Haarfollikel schädigen und das Haarwachstum beeinträchtigen. Eine erhöhte Menge an freien Radikalen kann die Zellstrukturen der Haarfollikel schädigen und somit die Haargesundheit beeinträchtigen.

Stress abbauen

Um den negativen Auswirkungen von Stress entgegenzuwirken, ist es wichtig, Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und in das Leben zu integrieren. Einige hilfreiche Stressabbau-Techniken sind:

  • Regelmäßige Bewegung: Sport kann helfen, Stress abzubauen und die Testosteronproduktion anzuregen.
  • Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation oder Yoga können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.
  • Ausreichender Schlaf: Guter Schlaf (8-9 Stunden am Tag) hilft, Stress abzubauen und unterstützt die nächtliche Testosteronproduktion.
  • Zeitmanagement: Organisiere deinen Tag und setze Prioritäten, um überwältigende Situationen zu vermeiden.
  • Soziale Unterstützung: Verbringe Zeit mit Freunden und Familie oder suche professionelle Hilfe, um mit Stress umzugehen.

Fazit

Wie bei eigentlich allen Körperfunktionen geht es auch beim Stress um das richtige Gleichgewicht.
Stress ist nicht dein Feind, wenn man mit ihm richtig umgeht und nicht zulässt, dass er chronisch wird. In diesem Artikel haben wir gesehen, wie ein anhaltend hoher Stresslevel negative Auswirkungen auf Haar- und Bartwuchs haben kann, indem er hormonelle Ungleichgewichte, Entzündungsreaktionen, Störungen bei Neurotransmittern und Wachstumsfaktoren sowie oxidativen Stress verursacht. Um die negativen Auswirkungen von Stress zu minimieren, ist es wichtig, Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und eine gesunde Lebensweise zu pflegen. Indem man sein Stressniveau kontrolliert, kann man nicht nur das Haar- und Bartwachstum fördern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern.

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Über den Autor: Simon Wackerle

Ich bin Fotograf, Videokünstler, Medienmensch und Bart begeistert. Leider war der Bartwuchs bei mir nur sehr schwach ausgeprägt und ich begann mich zu fragen, was man wohl dagegen unternehmen könnte. Durch Zufall stieß ich auf Minoxidil und kurze Zeit später begann ich mit meinem Bartzuchtexperiment. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.

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